Erfahren Sie, wie Sie Pastinaken erfolgreich in Ihrem Garten anbauen können - mit diesen Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Ernten von Pastinaken und mit Konservierungsmethoden, um den Geschmack das ganze Jahr über zu genießen. Beginnen Sie noch heute mit dem Anbau von Pastinaken!

Sind Sie bereit, sich auf ein köstliches Abenteuer in Ihrem Garten einzulassen? Wenn Sie eine Vorliebe für Wurzelgemüse haben und etwas Geduld mitbringen, ist der Anbau von Pastinaken genau das Richtige für Sie! Dieses bescheidene, aber vielseitige Gemüse kann Ihren kulinarischen Kreationen einen Hauch von Süße und Erdigkeit verleihen.

Aber seien Sie gewarnt: Der Anbau von Pastinaken erfordert eine gewisse Entschlossenheit und eine gute Planung, denn aufgrund ihrer langsamen Keimung und der langen Vegetationsperiode benötigen Pastinaken etwas mehr Zeit und Pflege als andere Pflanzen.

Aber keine Angst, in diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Pastinaken anbauen können, und verraten Ihnen Tipps und Tricks. Schnappen Sie sich also Ihre Gartenhandschuhe und legen Sie los, denn mit etwas Geduld werden Sie schon bald in den Genuss Ihrer eigenen Pastinaken kommen!

Über Pastinaken

Pastinaken, oft als karottenähnliches Wurzelgemüse bezeichnet, gehören zu den Apiaceae Diese nahrhaften Gemüsesorten bieten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen und verfügen über ein unverwechselbares Geschmacksprofil.

Pastinaken zeichnen sich durch ihren hohen Ballaststoffgehalt aus, der sie zu einer ausgezeichneten Ergänzung einer gesunden Ernährung macht. Darüber hinaus sind sie eine gute Quelle für wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C und B6, die zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Die natürliche Süße der Pastinaken, kombiniert mit einem subtilen würzigen Unterton, unterscheidet sie von ihren Pendants aus der Karotte.

Historisch gesehen spielten Pastinaken eine wichtige Rolle als Süßungsmittel, bevor das Zuckerrohr weit verbreitet war. Die frühen Europäer verwendeten Pastinaken häufig, um ihre kulinarischen Kreationen zu süßen. Dieses Wurzelgemüse enthält Stärke, die sich nach einigen Frosttagen allmählich in Zucker umwandelt. Daher werden Pastinaken beim Kochen noch süßer, was ihren Geschmack verbessert und sie zu einemSie sind eine vielseitige Zutat für verschiedene Gerichte.

Pastinaken können Suppen und Eintöpfen einen köstlichen Geschmack verleihen, der ihnen eine einzigartige pikant-süße Note verleiht. Außerdem bringt das Rösten von Pastinaken die ihnen innewohnende Süße zur Geltung und erzeugt einen köstlichen karamellisierten Geschmack. Dank ihrer Vielseitigkeit können Pastinaken in zahlreichen Rezepten verwendet werden und verleihen kulinarischen Kreationen Tiefe und Komplexität.

Zu erwägende Anbausorten

Wenn Sie den Anbau von Pastinaken in Erwägung ziehen, ist es hilfreich, verschiedene Sorten zu erkunden, um diejenige zu finden, die Ihren Bedürfnissen und Vorlieben am besten entspricht. Hier sind einige gängige Pastinakensorten:

  • All American ist eine Pastinakensorte, die sich gut für verschiedene Anbaubedingungen eignet und daher bei Gärtnern sehr beliebt ist. Sie bringt typischerweise lange, spitz zulaufende Wurzeln mit cremeweißer Farbe hervor. Alle amerikanischen Pastinaken haben einen süßen und nussigen Geschmack, der sie zu einer köstlichen Ergänzung sowohl für gekochte als auch für rohe Gerichte macht.
  • Gladiator-Pastinaken produzieren lange und glatte Wurzeln, die für ihren ausgezeichneten Geschmack bekannt sind. Sie sind relativ einfach anzubauen, resistent gegen Krebs und werden wegen ihrer gleichmäßigen Größe und Form geschätzt.
  • Halblange Pastinaken sind mittellange Sorten, die sich durch ihre schlanke, zylindrische Form und ihre glatte Schale auszeichnen. Halblange Pastinaken haben einen zarten, süßen Geschmack, der sich nach Frost noch verstärkt und ihre natürliche Süße noch verstärkt.
  • Harris Model Pastinaken sind eine zuverlässige und weit verbreitete Sorte. Sie haben eine spitz zulaufende Form, eine cremig-weiße Schale und einen süßen, nussigen Geschmack. Harris Model Pastinaken werden in der Regel in reifem Zustand geerntet und sind für ihre Lagerfähigkeit bekannt.
  • Hohlkronen-Pastinaken sind eine altmodische Erbstücksorte, die für ihre großen, kräftigen Wurzeln und ihren süßen Geschmack bekannt ist und wegen ihrer zuverlässigen Leistung und Krankheitsresistenz oft bevorzugt wird.
  • Lanzarote Pastinaken sind für ihren außergewöhnlichen Geschmack und ihre Zartheit bekannt. Sie sind typischerweise mittelgroß bis groß und haben ein glattes, cremiges Äußeres. Lancer-Pastinaken haben einen etwas milderen Geschmack als andere Sorten, was sie zu einer vielseitigen Option für verschiedene kulinarische Zwecke macht.

Bei der Auswahl einer Pastinakensorte sollten Sie Faktoren wie Geschmacksvorlieben, Größenanforderungen und den Reifezeitpunkt berücksichtigen, der zu Ihrem Gartenplan passt. Das Experimentieren mit verschiedenen Sorten kann Ihre Ernte abwechslungsreicher machen und Ihnen eine Reihe von Geschmacksrichtungen für Ihre kulinarischen Kreationen bieten.

Tipps zum Pflanzen von Pastinaken

Der Anbau von Pastinaken erfordert aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und der langen Vegetationsperiode besondere Überlegungen. Hier einige Tipps, die Sie beim Anbau von Pastinaken beachten sollten:

  • Beginnen Sie mit frischem Saatgut: Bei Pastinaken ist es wichtig, frisches Saatgut auszusäen. Pastinakensamen lassen sich nicht gut lagern, und wenn sie älter als ein Jahr sind, sinkt ihre Keimrate erheblich. Um eine erfolgreiche Keimung zu gewährleisten, sollten Sie frische Pastinakensamen von einer seriösen Quelle kaufen. Wenn Sie frisches Saatgut verwenden, verschwenden Sie keine wertvolle Zeit mit dem Warten auf Samen, die möglicherweise gar nicht keimen.
  • Planen Sie für eine lange Wachstumsperiode: Pastinaken haben eine deutlich längere Vegetationszeit als viele andere Pflanzen: Sie benötigen zwischen 100 und 180 Tagen bis zur Reife. Planen Sie also entsprechend und stellen Sie sicher, dass Sie genügend Platz und Zeit haben, um die Pflanzen bis zur Ernte zu pflegen.
  • Zeitpunkt der Pflanzung: Pastinaken gedeihen bei kühler Witterung. Im Norden sollte man die Aussaat im Frühjahr vornehmen, nachdem die Gefahr von starkem Frost vorüber ist, und nach dem ersten Frost im Herbst ernten. Im Süden sollte man die Aussaat im Herbst vornehmen und vor dem Eintreffen des heißen Sommerwetters ernten.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, haben Sie bessere Chancen, gesunde und schmackhafte Pastinaken anzubauen.

Auswahl des Gartenstandorts und Vorbereitung des Bodens

Wählen Sie einen Standort, der täglich mindestens 6 bis 8 Stunden Sonne erhält. Pastinaken gedeihen in voller Sonne, können aber auch Halbschatten vertragen. Wählen Sie einen Bereich in Ihrem Garten mit lockerem, gut drainierendem Boden, der frei von Steinen und anderen Hindernissen ist und einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 aufweist. Vermeiden Sie schwere Lehmböden, die dazu neigen, übermäßige Feuchtigkeit zu speichern, die zu Wurzelfäule führen könnte.

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist für Pastinaken unerlässlich, da ihre Pfahlwurzeln bis zu 15 cm lang werden können. Bereiten Sie Ihr Gartenbeet vor dem Pflanzen vor, indem Sie die letztjährige Mulchschicht beiseite schieben und Unkraut und Pflanzenreste entfernen. Wenn Ihr Boden eine schlechte Drainage aufweist, sollten Sie ihn mit organischen Stoffen wie gesiebtem Kompost anreichern, um seine Drainagefähigkeit zu verbessern.

Benutzen Sie eine Grabegabel, um den Boden sanft aufzulockern, damit die Luft besser zirkulieren und das Wasser besser abfließen kann. Entfernen Sie gründlich alle Steine, Felsen, Stöcke oder andere Hindernisse, die das Wachstum der Wurzeln behindern könnten. Eine hindernisfreie Umgebung fördert eine gerade und gesunde Wurzelbildung.

Ein nährstoffreicher Boden ist zwar unerlässlich, doch ist es wichtig, bei der Düngung ein Gleichgewicht zu finden. Vermeiden Sie beim Pastinakenanbau Dünger mit hohem Stickstoffgehalt. Ein Übermaß an Stickstoff fördert das Spitzenwachstum auf Kosten der Wurzelentwicklung. Wählen Sie stattdessen einen organischen Langzeitdünger mit geringerem Stickstoffgehalt. Bringen Sie den Dünger etwa zwei Wochen vor der Ernte in den Boden ein.Aussaat der Pastinakensamen, damit sie sich gleichmäßig in den Boden integrieren können.

Wie man direkt sät

Pastinaken lassen sich nicht gut verpflanzen, daher ist es am besten, die Samen direkt in den Boden zu säen. Um eine erfolgreiche Keimung zu fördern, sollte die Bodentemperatur mindestens 48° C betragen. Bodentemperaturen um 50 bis 60° C können die Keimung der Samen beschleunigen.

Wählen Sie einen sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden, der frei von Steinen und Felsen ist. Pastinaken gedeihen in lockerem Boden, also nehmen Sie sich die Zeit, das Beet wie im vorherigen Abschnitt beschrieben vorzubereiten. Befolgen Sie diese Schritte, um eine erfolgreiche Aussaat zu gewährleisten:

  1. Wählen Sie einen sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden, der frei von Steinen und Felsen ist.
  2. Säen Sie die Samen in Dreier- oder Vierergruppen, etwa 1/2 Zoll tief, mit einem Abstand von 2 bis 3 Zoll, in Reihen mit einem Abstand von 18 bis 24 Zoll. Nicht alle Samen werden wahrscheinlich keimen, so dass eine zusätzliche Aussaat die Keimchancen verbessert.
  3. Harken Sie die Erde vorsichtig über die Samen, wobei eine übermäßige Verdichtung zu vermeiden ist.
  4. Gießen Sie das Saatgut vorsichtig und achten Sie darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, damit es schneller keimt.

Pastinakensamen keimen nur langsam und brauchen zwischen 7 Tagen und 3 Wochen, um aus dem Boden zu kommen. Haben Sie während dieser Zeit Geduld und achten Sie darauf, dass der Boden ausreichend feucht bleibt.

Da Pastinaken nur langsam keimen, können Sie Radieschen zwischen die Pastinakenreihen pflanzen. Radieschen keimen und wachsen schneller, so dass Sie sie ernten können, bevor die Pastinaken den Platz brauchen. Außerdem lockern sie die Bodenoberfläche auf, so dass das Wasser besser eindringen kann.

Pflege der Pflanzen

Sobald Ihre Pastinakensetzlinge aufgegangen sind, sorgt die richtige Pflege für ein gesundes Wachstum und eine erfolgreiche Ernte. Glücklicherweise sind Pastinaken im Allgemeinen pflegeleichte Pflanzen, die nur wenig Aufmerksamkeit benötigen. Hier sind einige Dinge, die Sie bei der Pflege Ihrer Pastinakenpflanzen beachten sollten:

Ausdünnung

Wenn die Pastinakenpflanzen zu wachsen beginnen, müssen Sie die Setzlinge ausdünnen, um jeder Pflanze genügend Platz zum Gedeihen zu geben. Sobald die Setzlinge ein paar echte Blätter entwickelt haben, dünnen Sie sie aus, so dass sie je nach Sorte einen Abstand von 3 bis 6 Zoll haben. Dieser Abstand lässt den Wurzeln genügend Platz, um sich richtig zu entwickeln, und vermeidet Überfüllung.

Bewässerung

Pastinaken benötigen während der gesamten Vegetationsperiode gleichmäßige Feuchtigkeit, um eine kräftige, gesunde Pfahlwurzel auszubilden. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, vor allem in Trockenperioden. Die Pflanzen benötigen etwa einen Zentimeter Wasser pro Woche durch Niederschläge oder zusätzliche Bewässerung. In den wärmeren Monaten, wenn der Boden eher austrocknet, ist eine tiefe Bewässerung von Vorteil, damit das Wasser die Wurzelzone erreicht.Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Überwässerung, um Staunässe zu vermeiden, die zu Fäulnis oder Krankheiten führen kann.

Unkraut jäten

Sobald die Pastinaken gekeimt sind, beginnt die Konkurrenz mit dem Unkraut: Pastinaken brauchen einige Zeit, um zu wachsen, und während dieser Zeit konkurriert das Unkraut mit ihnen um Wasser, Nährstoffe und Platz.

Es ist sehr wichtig, Unkraut aus dem Pastinakenbeet fernzuhalten, vor allem in den ersten Wochen, wenn sich die Pflanzen etabliert haben. Entfernen Sie regelmäßig das aufkommende Unkraut und achten Sie dabei darauf, die empfindlichen Wurzeln der Pastinakenpflanzen nicht zu verletzen. Auch das Mulchen des Bodens kann dazu beitragen, das Unkrautwachstum zu unterdrücken. Weitere Tipps zur Unkrautbekämpfung finden Sie im folgenden Artikel: Natürliche Unkrautbekämpfung im Garten.

Mulchen

Beim Anbau von Pastinaken kann die Verwendung von leichtem Mulch in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein. Pastinakensamen brauchen eine ganze Weile, um zu keimen, und während dieser Zeit müssen sie vor Wind, Regen und Schädlingen geschützt werden, bis sie Wurzeln schlagen. Ein leichter, organischer Mulch (z. B. Stroh) kann auf Ihr Pastinakenbeet aufgebracht werden, um die Samen zu schützen, bis sie keimen.

Das Aufbringen einer Schicht organischen Mulchs um Ihre Pastinakenpflanzen kann mehrere Vorteile bieten. Durch die Verwendung von Mulch beim Pastinakenanbau wird der Boden feucht gehalten, so dass Ihre Pastinaken optimal gedeihen. In den ersten Lebensphasen sind Pastinaken sehr anfällig für konkurrierendes Unkraut. Das Mulchen Ihres Pastinakenbeetes kann dazu beitragen, es von Unkraut freizuhalten und den Boden in einem optimalen Zustand zu halten.Erfahren Sie mehr darüber, wie organischer Mulch Ihrem Garten hilft.

Anhäufung von Böden zur Verringerung der Vergrünung

Wenn die Schultern der Pastinakenwurzeln direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, kann dies zu einem bitteren Geschmack und einer Verfärbung des freiliegenden Teils der Wurzel führen.

Sie können das Vergrünen verhindern, indem Sie die Erde um die Basis der Pastinakenpflanzen sanft aufschütten, sobald das Laub etwa 8 bis 10 cm hoch ist. Schaffen Sie einen lockeren Erdhügel um den Stamm, um die Pflanzen zu bedecken, ohne sie zu tief zu vergraben.

Indem Sie die Wurzeln weniger dem Sonnenlicht aussetzen, können Sie eine hochwertigere Ernte mit Wurzeln genießen, die ihre natürliche Süße und ihr schmackhaftes Aussehen bewahren.

Düngung

Obwohl Pastinaken im Allgemeinen keine starke Fütterung benötigen, ist es von Vorteil, wenn der Boden zum Zeitpunkt der Pflanzung reich an Nährstoffen ist. Vermeiden Sie Dünger mit hohem Stickstoffgehalt, da dieser ein übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Wurzelentwicklung fördern kann.

Bringen Sie etwa 2 Wochen vor der Aussaat von Pastinaken einen stickstoffarmen Dünger in den Boden ein, denn eine zu frühe Aussaat nach der Düngung kann die Samen schädigen und zu einer geringen Keimrate führen.

Wenn Ihre Pastinakenpflanzen einmal etabliert sind, benötigen sie wahrscheinlich keinen zusätzlichen Dünger. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihre Pflanzen hellgrün sind oder verkümmert wirken, können sie von einer zusätzlichen Gabe eines ausgewogenen oder stickstoffarmen organischen Düngers profitieren. Wenn Sie außerdem einen leichten organischen Mulch verwenden, sollte sich dieser im Laufe der Vegetationsperiode zersetzen und dazu beitragen, dass Ihre Pastinaken gut versorgt sind.

Fehlersuche bei Schädlingen und Krankheiten

Pastinaken sind in der Regel resistent gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten, von denen es einige zu beachten gilt:

  • Maulwürfe und Wühlmäuse: Diese unterirdisch lebenden Tiere können sich durch die Wurzeln bohren und diese auffressen, was zu verkümmerten oder beschädigten Pflanzen führt. Um Maulwürfe und Wühlmäuse abzuschrecken, können Sie Ihre Pastinaken neben Pflanzen pflanzen, die sie auf natürliche Weise abwehren, wie z. B. Narzissen oder Ringelblumen. Darüber hinaus kann das Anbringen von Barrieren wie Maschendraht oder unterirdischen Zäunen dazu beitragen, die Wurzeln vor diesen Schädlingen zu schützen.
  • Karotten-Rostfliege: Diese Schädlinge legen ihre Eier in der Nähe der Pflanzen ab, und die Larven ernähren sich von den Wurzeln, was zu Schäden und Wachstumsstörungen führt. Verwenden Sie physische Barrieren wie Reihenabdeckungen oder Insektennetze, um zu verhindern, dass ausgewachsene Karottenfliegen ihre Eier in der Nähe der Pflanzen ablegen.
  • Blattläuse: Diese kleinen Insekten ernähren sich von den Blättern und Stängeln der Pastinakenpflanzen und verursachen ein verkümmertes Wachstum und eine Gelbfärbung der Blätter. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Blattläuse und verwenden Sie insektizide Seife oder einen starken Wasserstrahl, um die Population zu bekämpfen.
  • Pastinakenkrebs: Dieser Pilz befällt die Wurzeln der Pastinaken und verursacht krebsartige Läsionen. Die Pilzsporen können mehrere Jahre im Boden überleben, so dass die Fruchtfolge eine wichtige Präventivmaßnahme darstellt. Durch die Auswahl resistenter Sorten können Sie das Risiko des Pastinakenkrebses minimieren und eine erfolgreiche Ernte sicherstellen.
  • Hohlraumfleck: Es handelt sich um eine Pilzkrankheit, die braune, eingesunkene Flecken auf den Wurzeln der Pastinakenpflanzen verursacht. Sorgen Sie für eine gute Drainage und vermeiden Sie Überwässerung, um die Entwicklung von Hohlraumflecken zu verhindern. Wechseln Sie Ihre Kulturen jährlich und entfernen Sie befallene Pflanzen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
  • Echter Mehltau: Diese Pilzkrankheit zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf den Blättern, Stängeln und Blüten der Pastinakenpflanzen. Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzirkulation und vermeiden Sie Überkopfbewässerung, um das Risiko von Mehltau zu minimieren. Falls erforderlich, wenden Sie Fungizide an, die zur Bekämpfung von Mehltau zugelassen sind.

Regelmäßige Überwachung, geeignete Anbaupraktiken und schnelles Handeln bei den ersten Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten können dazu beitragen, gesunde Pastinakenpflanzen zu erhalten und eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten.

Wachsende Pastinaken in Containern

Pastinaken werden in der Regel in Gartenbeeten angebaut, können aber auch in Containern kultiviert werden, was sie zu einer praktikablen Option für Menschen mit begrenztem Platz oder schlechten Bodenverhältnissen macht.

Hier sind einige Richtlinien für den erfolgreichen Anbau von Pastinaken in Containern:

  • Auswahl der Behälter: Wählen Sie einen großen Behälter mit einer Tiefe von mindestens 24 Zoll, um die lange Pfahlwurzel der Pastinake aufzunehmen. Entscheiden Sie sich für einen Behälter mit einem Mindestdurchmesser von 12 Zoll, um den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben. Achten Sie darauf, dass der Behälter Drainagelöcher hat, um eine Durchnässung des Bodens zu verhindern.
  • Bodenmischung: Füllen Sie den Behälter mit einer gut durchlässigen, lockeren und fruchtbaren Blumenerde. Eine Mischung, die zu gleichen Teilen aus Kompost, Gartenerde und Perlit oder Vermiculit besteht, kann das ideale Wachstumsmedium für Pastinaken sein. Vermeiden Sie schwere Lehmböden, die die Wurzelentwicklung behindern könnten.
  • Saatgut säen: Säen Sie die Pastinakensamen direkt in den Behälter und befolgen Sie dabei die gleichen Richtlinien für die Pflanztiefe und die Abstände wie bei Gartenbeeten. Pflanzen Sie die Samen etwa 1/2 Zoll tief und setzen Sie sie je nach Sorte 3 bis 6 Zoll auseinander. Bedecken Sie die Samen vorsichtig mit Erde und wässern Sie den Behälter gründlich.
  • Sonnenlicht und Temperatur: Stellen Sie den Container an einen vollsonnigen oder halbschattigen Standort, denn Pastinaken benötigen für ein optimales Wachstum mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag.
  • Bewässerung: Versorgen Sie das Gefäß gleichmäßig mit Feuchtigkeit und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt regelmäßig und passen Sie die Gießhäufigkeit an die Wetterbedingungen an. Pflanzen, die in Gefäßen gezogen werden, müssen möglicherweise häufiger gegossen werden als Pflanzen in Gartenbeeten.
  • Wartung der Container: Mulchen Sie die Oberfläche des Behälters mit Stroh oder Holzspänen, um die Feuchtigkeit zu bewahren und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Der Anbau von Pastinaken in Containern ist zwar etwas aufwändiger, weil man dafür sorgen muss, dass sie genügend Wasser, Sonnenlicht und regelmäßige Pflege bekommen, aber der Schädlings- und Krankheitsdruck ist geringer, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man auch bei begrenztem Platz im Garten mit einem reichhaltigen Angebot an frischen Pastinaken belohnt wird.

Wann und wie man erntet

Pastinaken können jung geerntet werden, wenn sie die gewünschte Größe für den vorgesehenen Verwendungszweck erreicht haben, oder man lässt sie innerhalb von 90 bis 120 Tagen vollständig ausreifen. Der genaue Zeitpunkt kann je nach Anbaubedingungen und Sorte variieren. Sie können feststellen, ob Ihre Pastinaken reif und erntereif sind, wenn die Blätter beginnen auszutrocknen.

Es sei darauf hingewiesen, dass der Geschmack von Pastinaken durch ein paar saisonale Fröste verbessert werden kann: Bei kalten Temperaturen wird die Stärke der Pastinaken in Zucker umgewandelt, was zu einem stärkeren und süßeren Geschmack führt.

Bevor Sie die Pastinaken ernten, können Sie die Blätter bis etwa einen Zentimeter über der Wurzel abschneiden. Verwenden Sie dann einen Spaten oder eine Gartengabel, um die Pastinaken aus dem Boden zu holen. Graben Sie um die Wurzel herum, halten Sie sie am Ende fest und heben Sie sie vorsichtig aus der Erde. Die Wurzeln sollten leicht herauskommen, wenn Ihr Boden locker und gut durchlässig ist. Wenn der Boden kompakt ist, graben Sie vorsichtig einige Zentimeter von der Wurzel weg.Pflanze, damit Sie die Wurzel nicht beschädigen.

Vorbeugung von Pastinakenausschlag: Tipps zum Schutz der Haut

Pastinakenblätter können bei manchen Menschen Hautreizungen hervorrufen, ähnlich wie bei Giftefeu. Phytophotodermatitis ist eine Hauterkrankung, die auftreten kann, wenn die Haut mit bestimmten Chemikalien in Pastinaken in Kontakt kommt, insbesondere mit der Verbindung Psoralen Bei Sonneneinstrahlung kann das in Pastinaken enthaltene Psoralen mit UV-Strahlen reagieren und einen Ausschlag oder eine Hautreizung verursachen. Hier einige Tipps zur Vorbeugung von Pastinakenausschlag:

  • Vermeiden Sie direkten Kontakt: Denken Sie daran, Handschuhe, lange Ärmel, lange Hosen und geschlossene Schuhe zu tragen, um den direkten Kontakt zwischen Ihrer Haut und dem Pflanzensaft zu minimieren, wenn Sie mit Pastinaken arbeiten, insbesondere mit den Blättern. Dies kann dazu beitragen, das Risiko eines Ausschlags zu verringern.
  • Gründlich waschen: Waschen Sie sich nach dem Umgang mit Pastinaken die Hände und die Haut mit Wasser und Seife, um Pflanzenreste oder Pflanzensäfte zu entfernen, die bei Sonneneinstrahlung eine Reaktion hervorrufen können.
  • Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung: Wenn Sie direkt mit Pastinaken in Berührung gekommen sind, sollten Sie mindestens 48 Stunden lang kein direktes Sonnenlicht oder UV-Strahlung ausgesetzt sein, damit sich die photosensibilisierenden Stoffe auf der Haut abbauen können und das Risiko eines Ausschlags verringert wird.
  • Seien Sie vorsichtig bei nasser Haut: Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko eines Pastinakenausschlags höher ist, wenn die Haut nass ist. Vermeiden Sie es daher, Pastinaken oder Laub zu berühren, wenn Ihre Hände oder Ihre Haut nass sind, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion erhöhen kann.

Wenn Sie diese vorbeugenden Maßnahmen befolgen, können Sie das Risiko eines Pastinakenausschlags minimieren und die Arbeit mit Pastinaken genießen, ohne dass es zu Hautreizungen oder Unbehagen kommt.

Konservierung von Pastinaken: Langfristige Lagerung

Wenn Sie Pastinaken im Überfluss haben und ihren Geschmack das ganze Jahr über genießen möchten, ist die Konservierung eine gute Möglichkeit. Mit verschiedenen Konservierungsmethoden können Sie die Haltbarkeit von Pastinaken verlängern und sie für Ihre kulinarischen Bedürfnisse bereithalten. Hier sind einige gängige Methoden zur Konservierung von Pastinaken:

Wurzelkellerung

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Pastinaken zu lagern, ist die Verwendung eines Wurzelkellers oder eines kühlen Lagerraums. Unter optimalen Bedingungen können sie 3 bis 5 Monate halten. Mehr über die Lagerung von Lebensmitteln in Wurzelkellern erfahren Sie in diesem Artikel: Pflanzen für die Wintervorräte.

  1. Wählen Sie reife Pastinaken zum Einlagern aus. Kleine, dünne und beschädigte Wurzeln lassen sich nicht gut lagern, also verbrauchen Sie diese entweder schnell oder frieren Sie sie ein.
  2. Bereiten Sie die Pastinaken vor, indem Sie überschüssige Erde abbürsten, ohne sie zu waschen, und legen Sie sie in Kisten oder Verschläge, die mit feuchtem Sand, Sägemehl oder Holzspänen gefüllt sind, um die Feuchtigkeit zu erhalten.
  3. Lagern Sie die Behälter an einem Ort, an dem die Temperatur konstant zwischen 0 und 4 °C und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 90 % liegt.
  4. Kontrollieren Sie die Pastinaken regelmäßig auf Anzeichen von Verderb.

Lagerung im Boden

Eine andere Methode der Lagerung besteht darin, die Pastinaken über den Winter im Boden zu lassen und mit einer dicken Mulchschicht zu bedecken. Diese Methode, die als Überwinterung bezeichnet wird, funktioniert gut in Gebieten mit milden Wintern.

Das Mulchen schützt die Pastinaken vor Frost und ermöglicht es Ihnen, die Pastinaken in den Wintermonaten nach Bedarf zu ernten. Achten Sie nur darauf, dass die Mulchschicht ausreichend ist, um die Wurzeln zu isolieren und sie vor dem Erfrieren zu schützen.

Selbst wenn der Boden gefriert, können Pastinaken den ganzen Winter über gefroren bleiben und sind erntereif, sobald der Boden im Frühjahr auftaut.

Gefrieren

Das Blanchieren und Einfrieren von Pastinaken ist eine beliebte Methode, um ihre Frische zu bewahren. Für das Einfrieren von Karotten können Sie diese Anleitung befolgen:

  1. Beginnen Sie mit dem Waschen, Schälen und Schneiden in die gewünschte Form, z. B. in Scheiben, Würfel oder Stifte.
  2. 4 Minuten in kochendem Wasser blanchieren und anschließend in einem Eisbad schnell abkühlen lassen.
  3. Abtropfen lassen und trocken tupfen, bevor sie in gefriersichere Behälter oder Beutel gegeben werden.
  4. Beschriften, datieren und im Gefrierschrank aufbewahren, wo sie bis zu 12 Monate haltbar sind.

Dehydrierung

Beim Trocknen von Pastinaken wird ihnen in einem Dörrgerät die Feuchtigkeit entzogen, so dass sie bei Zimmertemperatur in Gläsern gelagert werden können.

  1. Waschen Sie die Pastinaken, schälen Sie sie und schneiden Sie sie in 1/8 Zoll dicke Scheiben oder Streifen.
  2. 4 Minuten lang in kochendem Wasser blanchieren und dann zum schnellen Abkühlen in ein Eisbad geben.
  3. Abtropfen lassen, trocken tupfen und die Scheiben in einer einzigen Schicht auf Dehydratorbleche legen.
  4. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers, um sie zu dehydrieren, bis sie knusprig und brüchig sind.
  5. In luftdichten Behältern oder vakuumversiegelten Beuteln an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.
  6. Vor dem Verzehr rehydrieren, indem sie in Wasser eingeweicht oder direkt zu Suppen und Eintöpfen gegeben werden.

Mit diesen Konservierungsmethoden können Sie die Aromen der Pastinaken weit über die Erntezeit hinaus genießen und ihren einzigartigen Geschmack das ganze Jahr über in Ihre kulinarischen Kreationen einbringen.

Rezepte mit Pastinaken

Pastinaken sind ein vielseitiges Wurzelgemüse, das sich für zahlreiche köstliche Gerichte eignet:

  • Gebratene Pastinaken: Gebratene Pastinaken sind eine schmackhafte und gesunde Beilage, entweder allein oder zusammen mit anderem Wurzelgemüse: Schneiden Sie die Pastinaken in Stifte oder Stücke, würfeln Sie sie mit Olivenöl, Salz und Ihren Lieblingskräutern oder -gewürzen und rösten Sie sie im Ofen, bis sie goldgelb und zart sind.
  • Pastinakenpüree: Kochen Sie Pastinaken, bis sie weich sind, und pürieren Sie sie dann mit Butter, Sahne oder Gemüsebrühe, um eine cremige und schmackhafte Alternative zu Kartoffelpüree zu erhalten. Sie können auch Knoblauch oder Kräuter hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern.
  • Pastinaken-Pommes: Pastinaken in dünne Streifen schneiden, in Olivenöl schwenken, mit Salz und Pfeffer bestreuen und im Ofen oder in der Mikrowelle knusprig backen: Pastinaken-Pommes sind eine nahrhafte und schmackhafte Alternative zu herkömmlichen Kartoffel-Pommes.
  • Suppen und Eintöpfe: Geben Sie in Scheiben geschnittene Pastinaken in Ihre Lieblingssuppen und -eintöpfe, z. B. in diese Puten-Nudelsuppe oder in ein herzhaftes Rindfleisch-Eintopfrezept.

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Der Anbau von Pastinaken erfordert zwar Geduld und Planung, aber das Ergebnis ist das Warten wert. Denken Sie daran, dass Pastinaken einen einzigartigen Wachstumsprozess haben, mit einer langsamen Keimung und einer langen Wachstumsperiode. Wenn Sie jedoch die Kunst der Keimung beherrschen und für die nötige Pflege gesorgt haben, wird der Anbau von Pastinaken zu einer Frage des geduldigen Gießens und des Wartens darauf, dass die Natur ihren Zauber entfaltet.

Nehmen Sie die Herausforderung an, säen Sie die Samen und genießen Sie die Genugtuung, Ihre eigene Pastinakenernte zu kultivieren - frisch, schmackhaft und mit Stolz von der Saat bis zum Teller gezüchtet.

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